Nähen und Sticken

Das Nähen ist eine der ältesten Handarbeitsformen die im Laufe der Zeit immer wieder verbessert und weiterentwickelt wurde. Da wir in der Darstellung vom fahrendem Volk allerlei Arten an Handwerk zur Schau stellen wollen, darf dieses natürlich nicht fehlen. Mit Stolz können wir behaupten dass die Kleidung der Gesamten Gruppe zu 90% von den einzelnen Zigeunern selbst genäht worden sind. 

Stoffe und Garne die verwendet werden sind aus Wolle, Leinen oder Seide. Die Nähte werden von Hand gefertigt mit Nadeln aus Messing, Knochen oder Horn. Die verwendeten Schnitte basieren auf Abbildungen und Funden um 1407 n.Ch. , also dem Zeitlichen Raum den wir darstellen.

Genäht wird bei uns viel zuhause und auch auf den Märkten. Bei Interesse und Fragen, einfach auf einen Besuch in unserem Lager vorbei kommen. 

 

Eng verbunden mit dem Nähen ist das Sticken, die Arbeit der edlen Frauen des Mittelalters. Garne waren sehr teuer und Sticken zeitaufwendig. Darum konnte man es sich in der unteren Gesellschaftsschicht kaum leisten seine Bekleidung auf diese Weise zu verzieren. Doch im Fahrenden Volk waren gesellschaftliche Grenzen ja sowieso eher Richtlinien. Von dem her sind so manche Kleider von einfachen farbigen Nähten bis hin zu aufwändigen gestickten Borten verziert. Ebenso ist unser Banner seit Ende 2017 von Hand gestickt.

Nachfolgend noch eine kleine Galerie der von unseren Zigeunerinnen gefertigten Werke. Bilder bei der Arbeit sind in den jeweiligen Markt-Galerien zu finden.